Dienstag, 31. Oktober 2017

Rock my Soul (Jamie Shaw)

Eckdaten zum Buch:

Titel: Rock My Soul
Autor: Jamie Shaw
Sprache: Deutsch
Seitenanzahl: 448 Seiten
Erscheinungsdatum: 19. Juni 2017
Preis: 12,99 Euro (broschiert)

Link zum Buch ⏩ Rock my Soul - Jamie Shaw




Inhalt:

Er ist ein Rockstar und verdreht jeder den Kopf – doch um sie für sich zu gewinnen, muss er sich richtig ins Zeug legen …

Als Kit Larson Shawn Scarlett das erste Mal Gitarre spielen sieht, ist es um sie geschehen! Doch nach einer verhängnisvollen Party wird Kit klar, dass sie ihm nicht viel bedeuten kann. Die Liebe zur Musik aber lässt sie nie wieder los, und als Kit Jahre später erfährt, dass Shawns inzwischen sehr erfolgreiche Band The Last Ones to Know einen neuen Gitarristen sucht, kann sie nicht widerstehen und spielt vor. Kurz darauf erhält sie die Zusage und ist überglücklich. Doch das heißt auch, dass sie Shawn, den sie nie vergessen konnte, von jetzt an jeden Tag sehen wird …

Meine Meinung:

Zuerst war ich dem Buch und der Reihe allgemein gegenüber recht skeptisch, da ich mit Rockmusik und Rockbands eigentlich nicht viel anfangen kann. Da die Reihe aber überall sehr beliebt zu sein schien und einen großen Platz im New-Adult-Genre einnimmt, entschied ich mich dazu, der Reihe eine Chance zu geben - und ich wurde nicht enttäuscht!

Ganz im Gegenteil: Das Buch hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. ich hatte eher eine, von der Rockmusik abgesehen, "normale" Liebesgeschichte voller Klischees erwartet, dem war aber überhaupt nicht so:
Erstens waren mir die beiden Hauptfiguren, Kit und Shawn (den man bereits aus den ersten beiden Bänden bereits kennt), sehr sympathisch. Allen voran Kit.
Ihre Familie samt ihren vier älteren Brüdern, die sich ständig um sie sorgen und einen etwas zu ausgeprägten Beschützerinstinkt besitzen, muss man einfach ins Herz schließen!
Ihr Zwillingsbruder Kale bekommt hier auch eine kleine Nebengeschichte, die zur gleichen Zeit abläuft wie die Hauptgeschichte, was mir besonders gut gefallen hat, da man nicht anders kann, als ihn zu mögen. 😇
Außerdem konnte man Kits Gedankengänge sehr gut nachvollziehen (das Buch ist aus ihrer Perspektive geschrieben), sie trifft realistische Entscheidungen, indem sie auch ihren Verstand benutzt und sich nicht nur von ihren Gefühlen leiten lässt.

Shawn konnte ich, ehrlich gesagt, am Anfang gar nicht durchschauen.
Seine Handlungen waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar, was mich zunächst verwirrt hat. Jedoch gibt es am Ende des Buches ein Kapitel aus seiner Sicht, welches alle Missverständnisse und offene Fragen klärt.
Auch er war mir, trotz anfänglicher Verwirrung sehr sympathisch, da er sich wirklich rührend um seine Freunde/Bandkollegen sorgt/kümmert und alles im Griff zu haben scheint - bis auf die Sache mit Kit...

Wie man es von Jamie Shaw gewohnt ist, ist ihr Schreibstil flüssig, einfach zu lesen, nicht zu einfach, nicht zu schwer, sodass man (fast zu) schnell durch das Buch kommt.
Sie hat wirklich ganze Arbeit dabei geleistet, die Charaktere allumfassend und authentisch zu beschreiben, wodurch man sich auch hervorragend in Kit, die Protagonistin, hineinversetzen konnte, sodass es mir fast so vorkam,  als würde ich die Figuren persönlich kennen.
Jedoch hätte ich mir mehr Kapitel aus Shawns Sicht gewünscht, da man über Kit und ihr Leben so viel mehr erfährt, als über ihn, obwohl seine Rolle genauso groß ist.

Fazit:

Rock My Soul ist meiner Meinung nach eine schöne Liebesgeschichte (fast) ohne Klischees, mit zwei tollen Hauptfiguren und einem wunderschönen Ende, das schon die ungefähre Handlung von dem vierten Band andeutet, auf den ich mich, vor allem nach diesem gelungenen dritten Teil der Reihe, sehr freue! 💗

Gesamt: 4,5/5

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Kleine große Schritte (Jodi Picoult)

Eckdaten zum Buch:

Titel: Kleine große Schritte
Autor: Jodi Picoult
Sprache: Deutsch
Seitenanzahl: 592 Seiten
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
Preis: 20,00 Euro (Gebundene Ausgabe)

Hier geht's zum Buch → Kleine große Schritte - Jodi Picoult

Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares bedanke ich mich beim Bloggerportal und dem Bertelsmann Verlag.



Inhalt:

Ruth Jefferson ist eine äußerst erfahrene Säuglingsschwester.
Doch als sie ein Neugeborenes versorgen will, wird ihr das von der Klinikleitung untersagt.
Die Eltern wollen nicht, dass eine Afroamerikanerin ihren Sohn berührt.
Als sie eines Tages allein auf der Station ist und das Kind eine schwere Krise erleidet, gerät Ruth in ein moralisches Dilemma: Darf sie sich der Anweisung widersetzen und dem Jungen helfen?
Als sie sich dazu entschließt, ihrem Gewissen zu folgen, kommt jede Hilfe zu spät.
Und Ruth wird angeklagt, schuld an seinem Tod zu sein.
Es folgt ein nervenaufreibendes Verfahren, das vor allem eines offenbart: den unterschwelligen, alltäglichen Rassismus, der in unserer ach so aufgeklärten westlichen Welt noch lange nicht überwunden ist …

Meine Meinung:

Zu dem Cover lässt sich sagen, dass ich finde, dass es sehr schön gestaltet ist. Ich kann zwar nicht ganz nachvollziehen, weshalb ausgerechnet diese Farben und dieses Design/diese Motive gewählt wurden, aber es ist definitiv schön anzuschauen :)

Ich wollte dieses Buch lesen, da mich das Thema Rassismus allgemein sehr interessiert und es schon immer ein hochaktuelles Thema war, ist und wahrscheinlich immer bleiben wird.
Hier geht es um eine Krankenschwester, die in ihrem Job eingeschränkt wurde: Ihr wurde verboten,  ein bestimmtes Baby zu behandeln. Obwohl sie sich an die Anweisung hält und nichts unternimmt, selbst als das Baby in Atemnot gerät, da es ihr so befohlen wurde, wird gegen sie ein Verfahren wegen Mordes und Totschlags eingeleitet, als das Baby stirbt.
Die Eltern geben Ruth die Schuld an seinem Tod, obwohl sie diejenigen waren, die nicht wollten, dass Ruth ihr Baby auch nur berührt, geschweige denn behandelt - (bloß) auf Grund ihrer Hautfarbe...

Meiner Meinung nach wurde das Thema von Jodi Picoult auf eine interessante Art und Weise aufgegriffen und behandelt.
Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Ruth, ihrer Anwältin und dem Vater des Kindes erzählt, was mir besonders gut gefallen hat, da man sich so in alle Perspektiven hervorragend hineinversetzen konnte.
Vor allem durch Ruth hat man eine guten Einblick in das Leben von Menschen mit ihrer Hautfarbe bekommen und konnte sich ein (schockierendes) Bild von deren Nöten, Vorurteile ihnen gegenüber, ihrer sozialen Stellung, ihrer Behandlng von Weißen und vieles mehr machen.

Das Verfahren ist - wie im Klappentext gesagt - für alle Beteiligten ziemlich nervenaufreibend und man kann bis kurz vor dem Ende nicht einschätzen, wie es ausgeht, da es mal gut und mal ziemlich schlecht für Ruth aussieht und immer mehr Dinge/Geheimnisse ans Licht kommen, die viele Veränderungen im Verfahren mit sich bringen.

Leider zieht sich dieses, und das Buch allgemein, ziemlich lang und es gibt so einige Durststrecken, auf denen die Handlung eher still vor sich hin plätschert und die man problemlos hätte weglassen/überspringen können. Deshalb war es für mich persönlich nicht möglich das Buch in einem Rutsch zu lesen, sondern ich musste es nach ein bis zwei Kapiteln wieder weglegen, da sich für mich keine Spannung aufgebaut hat, weswegen ich erst nach einer Woche mit dem Buch fertig war.

Fazit:

Diejenigen, die sich für das Thema Rassismus sehr interessieren und sich nicht an (manchmal viel zu) ausführlichen Beschreibungen und langatmigen Teststellen stören, wird das Buch mit großer Wahrscheinlichkeit gut gefallen. Ich persönlich hätte nichts dagegen gehabt, wenn das Buch 200 Seiten kürzer gewesen wäre, jedoch hat mir die Grundidee und die Handlung an sich sehr gut gefallen und auch die Hauptfiguren (bis auf eine Ausnahme) waren mir alle sehr sympathisch.

Gesamt: 2,5/5

Dienstag, 17. Oktober 2017

Paper Passion (Erin Watt)

Eckdaten zum Buch:

Titel: Paper Passion (englisch: Fallen Heir)
Autor: Erin Watt
Sprache: Englisch
Seitenanzahl: 338 Seiten
Erscheinungsdatum: 28. August 2017
Preis: 13,62 Euro ⏩ Englische Originalausgabe

Inhalt:

These Royals will ruin you.

Easton Royal has it all: looks, money, intelligence. His goal in life is to have as much fun as possible. He never thinks about the consequences because he doesn’t have to.

Until Hartley Wright appears, shaking up his easy life. She’s the one girl who’s said no, despite being attracted to him. Easton can’t figure her out and that makes her all the more irresistible.

Hartley doesn’t want him. She says he needs to grow up.

She might be right.

Rivals. Rules. Regrets. For the first time in Easton’s life, wearing a Royal crown isn’t enough. He’s about to learn that the higher you start, the harder you fall.

Meine Meinung:

Easton ist mir bereits seit Band 1 der Paper-Reihe ans Herz gewachsen. Er ist zwar wild, tut dümmer als er eigentlich ist und ist eine Art "Weiberheld", dennoch merkt man relativ schnell, dass unter dieser selbstsicheren Fassade ein, meiner Meinung nach, sehr liebenswerter Kerl steckt.
Diese selbstsichere Fassade fängt an zu bröckeln/Risse zu bekommen, sobald er auf Hartley Wright trifft.
Dieses Mädchen, dass er durch Zufall begegnet und eigentlich nicht in sein "Beuteschema" passt, stellt sein Leben vollkommen auf den Kopf.
Aus Gründen, die er sich selbst nicht erklären kann, fühlt er sich zu ihr hingezogen und bemüht sich zutiefst um ihre Gunst und Freundschaft.
Dieses Verhalten ist ziemlich untypisch von Easton, da er es immer gewohnt ist von so gut wie jedem Mädchen angehimmelt zu werden. Jetzt ist er aber an der Reihe, einem Mädchen klar zu machen, dass er sich für sie interessiert. Dass Hartley ihn zunächst abweist, hindert ihn nicht an seinem Vorhaben, sondern stachelt ihn nur noch mehr an.

Um sie nicht zu sehr zu bedrängen oder zu überrumpeln, schlägt Easton vor, dass er und Hartley         "besties" werden, was zeigt, dass er sie unter keinen Umständen gehen lassen bzw. verlieren will.
Diese Wendung hat mir sehr gefallen, da die beiden mir auch als Freunde sehr gut gefallen und einem die schlagfertigen und witzigen Dialoge zwischen den Beiden häufig zum Schmunzeln gebracht haben.

Im Übrigen finde ich es super, dass Erin Watt mit Hartley eine neue Figur geschaffen und ins Spiel gebracht hat. Bei ihr habe ich nicht sonderlich lange gebraucht, bis ich sie ins Herz geschlossen habe, da ich ihre schlagfertige, bodenständige und kluge Art sehr mag. Auf der anderen Seite ist sie manchmal dickköpfig, stur und auch ein wenig verletzlich, woran man erkennt, dass sie ebenfalls Schwachstellen hat - genau wie Easton, weswegen ich auch finde, dass die beiden sich wunderbar ergänzen :)
Jedoch gibt es auch einen Grund dafür, weshalb Hartley den nächsten Schritt nicht gehen möchte. Auch sie hat Familienprobleme, die sie sehr belasten und ihr im Laufe des Buchs zum Verhängnis werden. Easton bemerkt das  und versucht sein Bestes, um ihr zu helfen, was aber nach hinten  losgeht und ihre Freundschaft und alles was darüber hinaus sein könnte, gefährlich ins Wanken bringt und auf die Probe stellt...

Fazit:

Fallen Heir ist ein gelungener Auftakt von Eastons Story und voll gepackt mit Spannung, Humor, Gefühlen und vieles mehr.
Auch der Cliffhanger am Ende ist der fieseste und spannendste, den Erin Watt sich jemals ausgedacht hat, weswegen ich es kaum bis Januar/Februar erwarten kann, wenn die zweite Hälfte von Eastons Geschichte erscheint! 😊

Gesamt: 5/5

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Ein ganzes halbes Jahr (Jojo Moyes)

Eckdaten zum Buch:

Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Autor: Jojo Moyes
Seitenanzahl: 544 Seiten
Erscheinungsdatum: 25. September 2015
Sprache: Deutsch
Preis: 9,99 Euro (Taschenbuch auf Amazon)   




Inhalt:

Lou & Will
Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Meine Meinung:

Jojo Moyes' Schreibstil ist formvollendet, gefühlvoll und einfach zu lesen. Die Charaktere werden gut beschrieben und die englische Kleinstadt, in der das Buch vorwiegend spielt, wird ebenfalls anschaulich dargestellt.

Ich hatte sofort das Gefühl, in die Geschichte einzutauchen und alles hautnah mitzuerleben. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich Louisa - die Protagonistin - so schnell ins Herz geschlossen habe. man wusste bereits nach einem Kapitel alles über ihr gesamtes Leben und ihre Persönlichkeit, wodurch ich mich sehr schnell und gut in sie hineinversetzen konnte.

Das hochaktuelle Thema - Selbstbestimmung über den eigenen Tod - welches die Autorin zur Sprache bringt, hat mich auch nach dem Lesen beschäftigt und zum Nachdenken angeregt. Das Thema zieht sich durch den ganzen Roman und wird von allen Sichtweisen und Perspektiven beleuchtet, wodurch ich ein klares Bild davon bekommen habe und mir eine eigene Meinung dazu bilden konnte.

Aber: In dem Buch gibt es einzelne Kapitel, die aus der Perspektive einer Nebenrolle erzählt werden, aber kein einziges aus der Sicht von Will, der zweiten Hauptfigur, wovon ich zunächst sehr enttäuscht war.
Ferner kommen im Buch einige Figuren vor, über die viel erzählt, auf die allerdings nicht näher eingegangen wird, was meiner Meinung nach sehr schade ist, da die meisten von ihnen in den Leben der Hauptcharaktere eine wichtige Rolle spielen.

Fazit:

Ein ganzes halbes Jahr ist ein fesselndes, humorvolles und zugleich trauriges Buch, das mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat.
Darüber hinaus hat man es im Buch mit zwei ausgesprochen liebenswerten und sympathischen Hauptfiguren zu tun, die mir unter allen Umständen noch eine ganze Weile im Gedächtnis bleiben werden.

Gesamt: 4/5

Hier kommt ihr zu dem Buch

Dienstag, 10. Oktober 2017

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (Lauren Oliver)

*Das ist meine erste Rezension auf diesem Blog, von der ich hoffe, dass sie euch bei eurer Lese-/Kaufentscheidung helfen wird :)
Lasst mir gerne euer Feedback bzw. Verbesserungsvorschläge, Kritik und Ähnliches in den Kommentaren da!*


Eckdaten zum Buch:

Titel: Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (englisch: Before I Fall)
Autor: Lauren Oliver
Seitenanzahl: 448 Seiten
Erscheinungsdatum: 15. März 2013
Sprache: Englisch
Preis: 7,99 Euro (Taschenbuch auf Amazon)





Inhalt:

Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre? Was würdest du tun? Wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten? Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben: mit ihren Freundinnen zur Schule fahren, die sechste Stunde schwänzen, zu Kents Party gehen. Stattdessen ist es ihr letzter Tag. Sie stirbt nach der Party bei einem Autounfall. Und wacht am Morgen desselben Tages wieder auf. Siebenmal ist sie gezwungen diesen Tag wieder und wieder zu durchleben. Und begreift allmählich, dass es nicht darum geht, ihr Leben zu retten. Zumindest nicht so, wie sie dachte ...


Meine Meinung:

Der obige Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht und zum Nachdenken angeregt, vor allem dank der rhetorischen Fragen am Anfang, weswegen ich gespannt darauf war, wie die Hauptfigur Samantha die Fragen für sich beantworten würde.
Zu Samantha lässt sich sagen, dass ich sie am Anfang ehrlich gesagt überhaupt nicht ausstehen konnte.
Sie kam mir zunächst wie eine Mitläuferin vor, die keine eigene Meinung hat und sich zu viele Gedanken darüber macht, was ihre Mitschüler von ihr halten. Sie kam mir vor wie jemand, der sich nur wohl und stark fühlt, wenn er beliebt und von seinen Freunden umringt ist.
Diese Vorstellung bzw. Meinung, die ich zu Beginn des Buches von ihr hatte, verblasste jedoch relativ schnell je öfter sie ihre letzten Lebenstag durchlebt hat.
Samantha erkennt nämlich im Laufe des Buches den wahren Grund dafür, weshalb sie den 12. Februar wiederholt erleben muss. Sie trifft infolgedessen und basierend auf ihre wahre Art, die liebevoll und klug ist, Entscheidungen, die sie reifer werden und den Sinn des Lebens hinterfragen lassen.

Auch das Ende ist realistisch, wenn auch nicht ganz meiner Wunschvorstellung entsprechend. Außerdem lässt es einen mit gemischten Gefühlen zurück und hat mich für längere Zeit zum Nachdenken angeregt und wieder erkennen lassen, dass es die kleinen und alltäglichen Dinge sind, die das Meiste im Leben ausmachen.

Lauren Olivers Schreibstil ist fließend, sie drückt sich sprachlich sehr schön und immer an den richtigen Stellen passend aus. Die englische Originalverfassung lässt sich, selbst mit grundlegenden Englischkenntnissen, hervorragend lesen.

Alles in allem gibt es zu diesem Buch eine klare Leseempfehlung von mir, vorausgesetzt ihr habt nichts dagegen, am Ende ein oder zwei Tränen zu vergießen :)

Gesamt: 5/5